Lenkachse mit hydraulischer Zwangslenkung setzen sich immer mehr durch. Bei der Zwangslenkung wird jede Lenkbewegung des Schleppers auf den Anhänger übertragen. Dieses hat viele Vorteile, unter anderem die Tatsache, dass die Achsen auch bei Rückwärtsfahrt aktiv mitlenken. Dieses ist bei Nachlauf-Lenkachsen nicht der Fall, da eine Sperrung bei Rückwärtsfahrt erfolgen muß. Ebenso wird die Verkehrssicherheit erheblich gesteigert, da der Anhänger immer sauber hinter dem Schlepper herläuft, ein Schlingern während der Fahrt oder ein Ausbrechen bei schnellen Richtungswechsel oder Kurvenfahrt unterbleibt. Weitere Vorzüge sind der bessere Seitenhalt des Anhängers bei abschüssigem Gelände (Hanglagen), bei Spurrillen oder bei schlammigen Untergrund. Die Reifenabnutzung wird reduziert, der Anhänger wird leichtzügiger und eine Vielzahl von Beanspruchungen des Fahrgestellrahmens werden aufgehoben.
Bei der Zwangslenkung werden zwei Geberzylinder am Schlepper befestigt. Die Länge des Geberzylinders ändert sich je nach Lenkeinschlag der Zugmaschine. Die Impulse werden auf die Nehmerzylinder der Lenkachse übertragen, somit wird diese aktiv gesteuert. Fixpunkt an der Zugmaschine, Geber- und Nehmerzylinder sind genau aufeinander abgestimmt, Stickstoffspeicher halten den Hydraulikdruck konstant und wirken bei Stoßbelastungen als Puffer. Die Lenkzylinder sind so an der Lenkachse angeschlossen, dass jeweils ein Zylinder auf Druck, der andere auf Zug belastet wird. So funktioniert die Zwangslenkung mit weniger Kraftaufwand, alle beanspruchten Teile werden weniger belastet und unnötiges Lagerspiel zwischen den einzelnen Komponenten wird vermieden. Nutzen Sie unsere langjährigen Erfahrungen beim Bau von zwangsgelenkten Anhängern!