FlexBody – der neue Dreiseitenkipper von Krampe Modular. Modern. Maximale Flexibilität.

Mit der FlexBody Dreiseitenkipper Baureihe erweitert die Krampe Fahrzeugbau GmbH erneut ihr Produktsortiment. Nach der Übernahme der Produktionsrechte für die Radium-Häckseltransportwagen zu Beginn des Jahres ist dies ein weiterer Schritt zur strategischen Ausweitung zum Fullliner in der Transporttechnik – und eine klare Antwort auf die wachsende Nachfrage nach flexiblen, anpassbaren Transportlösungen.
Flexibilität neu gedacht: Modularer Aufbau für individuelle Anforderungen
Als Newcomer auf dem Dreiseitenkipper Markt und erfahrener Spezialist im Anhängerbau, hat Krampe diese Fahrzeugkategorie neu gedacht.
Der FlexBody basiert auf einem konsequent modularen Konzept: Fahrgestell, Brücke und Bordwände lassen sich im Baukastenprinzip frei kombinieren. Diese Systembauweise ermöglicht nicht nur eine exakte Anpassung an individuelle Einsätze, sondern sorgt auch für wirtschaftliche Vorteile in der Fertigung und der Ersatzteilversorgung.
Kundenvorteile im Überblick:
- Maximale Anpassungsfähigkeit an individuelle Anforderungen und betriebliche Einsätze
- Serienproduktion der Baugruppen – effizient und qualitätsgesichert am Standort Deutschland
- Standardisierte Teile für schnelle Ersatzteilverfügbarkeit
- Einfache Um- und Nachrüstung – auch bei Bestandsmaschinen problemlos möglich
Variantenvielfalt in Fahrgestell und Aufbau
Das FlexBody-Fahrgestell ist künftig in mehreren Varianten verfügbar: für Einachs-Dreiseitenkipper (EDK) sowie in jeweils drei Ausführungen für Tandem-Dreiseitenkipper (TDK) und Zweiachs-Modelle (ZDK). Beim Einachs-Fahrwerk steht ein Fahrgestell für ein zulässiges Gesamtgewicht von 6-8 t zur Verfügung. Beim Tandem-Fahrwerk sind Varianten für 8–14 t, 16 t sowie 18–21 t geplant. Die Drehschemel-Versionen decken die Gewichtsklassen 8–12 t, 16 t und 18–20 t ab. Das zulässige Gesamtgewicht kann abhängig von der jeweiligen Länderzulassung variieren.
Die Kippbrücke ist konstruktiv vom Fahrwerk entkoppelt und künftig ebenfalls in unterschiedlichen Größen verfügbar – von 2 x 4 m bis 2,42 x 5,2 m. Auch die Bordwände sind variabel: Zum Serienstart 2026 sind Höhen von 60 und 80 cm erhältlich.
Aus der Kombination der verschiedenen Fahrgestell- und Aufbauversionen ergeben sich viele Fahrzeugvarianten. Bereits für das Jahr 2026 ist die Einführung mehrerer FlexBody-Modelle mit Transportvolumen von 4,8 – 21,7 m³ geplant – darunter der FlexBody 400 EDK6, der FlexBody 450 TDK14, der FlexBody 500 TDK21 sowie der FlexBody 500 ZDK18.
Für 2027 sind weitere Dreiseitenkipper Typen in der Pipeline, darunter erstmals Ausführungen mit Portaltüren. Alle Fahrzeuge werden Krampe-typisch mit EU-Typgenehmigung ausgeliefert, welche sowohl für 40 km/h als auch bis 60 km/h zur Auswahl steht.
Intelligente Bordwandlösung – inspiriert vom BigBody
Die FlexBody Bordwände zeigen ein neu entwickeltes Profil, dies vereint mit einer speziellen Walzung geringes Gewicht mit hoher Stabilität. Das neue Design minimiert Schmutzablagerungen und sorgt für eine moderne, saubere Optik.
Die patentierte Profilform ermöglicht durch eine durchgängige Nut ein flexibles Ausrichten der Verbindungselemente für die Profilbordwände. Dadurch kann auf Schweißarbeiten verzichtet werden. Auch die Montage von Abdecksystemen ist über einen Klemm-Mechanismus in der Nut ganz einfach ohne Bohren oder Schweißen zur realisieren.
Durch schnell zu bedienende Scharniere lassen sich die Bordwände zügig entkoppeln und klappen.
Technik, die mitdenkt – praxisnahe Features
Bei der Neuentwicklung der FlexBody Dreiseitenkipper wurden viele durchdachte Details serienmäßig berücksichtigt:
- Zugvorrichtung: Beim Tandem Dreiseitenkipper aus einem stabilen Kantprofil gefertigt, für Oben- und Untenanhängung vorbereitet – robust, schlank und mit einem Gummipuffer gefedert. Beim Drehschemel Dreiseitenkipper gibt es zwei Deichselvarianten nach Kundenwunsch – eine starre V-Deichsel oder eine längenverstellbare Y-Deichsel.
- Fahrwerk: Die serienmäßige 10-t-Parabelfederung sorgt für hohe Wankstabilität, alternativ ist eine Luftfederung für einen erhöhten Fahrkomfort erhältlich.
- Bereifung & Fahrwerkshöhe: Die Fahrwerkshöhe lässt sich steckbar und damit nachträglich an verschiedene Radgrößen anpassen – so bleibt die Bodenfreiheit optimal, der Schwerpunkt niedrig und das Fahrverhalten sicher.
- Achsen: Standardmäßig werden BPW-Achsen verbaut, in der 80-km/h-Version Gigant-Achsen.
- Getreidedichter Aufbau: Eine frostsichere Edelstahldichtung zwischen Brücke und Bordwand schützt zuverlässig vor dem Austritt feinkörniger Güter. Die Schließwelle ist nachjustierbar.
- Markierungsleuchten: Direkt an der Brücke montiert – für bessere Sichtbarkeit und weniger Schmutzanhaftung beim Be- und Entladen.
- Heckteil: Aus einem Stück gefertigt – glatt, stabil und besonders leicht zu reinigen.
- Praktisch: Der FlexBody ist so konzipiert, dass auf den großen Kippbrücken eine durchgängige Palettenbreite bleibt – selbst zwischen den Rungen.
Produktion in Deutschland – Premiere auf der Agritechnica
Der Stahlbau der neuen Baureihe erfolgt im Werk in Coesfeld, die Endmontage im ursprünglichen, nun reaktivierten Werk Lette, nur wenige Kilometer vom Hauptstandort entfernt. Die Nullserie ist bereits im praktischen Einsatz und darf in der diesjährigen Ernte das Können unter Beweis stellen. Offiziell vorgestellt wird der FlexBody auf der Agritechnica im November 2025.